Es gibt einen chirurgischen Roboter namens DaVinci. Er sieht aus wie eine Spinne. Wenn Sie ein Mann in meinem Alter sind, besteht eine gewisse Chance, dass Sie diesem Roboter persönlich begegnen werden. Sie haben es vielleicht schon erraten: Er wird bei Prostataoperationen eingesetzt.
77 % aller Prostataoperationen 2008 in den USA wurden bereits mit dem DaVinci-Roboter durchgeführt (shutterstock)
Man sollte dieses Werkzeug nicht überbewerten. Der Roboter ist nur eine Verlängerung des Arms des Chirurgen. Er eliminiert den Tremor des Arztes – das Zittern der Hand. Das ist eigentlich eine gute Sache. Wenn man bedenkt, wie nah die anderen wichtigen Teile dort unten sind.
Aber Da Vinci lernt schnell. Einige seiner Brüder wissen bereits, wie man eine Wunde näht. Das ist schon mal ein Anfang. Meinen Sie nicht auch? Machen Sie keinen Fehler: Wenn die Zeit gekommen ist, werden diese Roboter jeden Chirurgen auf der Erde übertreffen. Und das ist auch gut so. Sogar für Chirurgen.
Früher mussten Chirurgen unmenschliche Arbeiten verrichten, weil es noch keine Roboter gab. Jetzt können sich diese Mediziner wieder ihrer eigentlichen Aufgabe widmen – der Pflege von Menschen. Zwölfstündige Operationen in verrückten Körperhaltungen waren nie für Menschen gedacht.
Diese Roboter werden in Zukunft immer kleiner werden. Sie werden problemlos in einen autonomen Bus passen – die selbstfahrenden Busse, die bereits auf unseren Straßen getestet werden.
Wenn ich mich einer Prostataoperation unterziehe, möchte ich, dass sie im Garten meines Hausarztes durchgeführt wird. Der selbstfahrende OP wird über Nacht kommen. Die minimalinvasive Operation wird nur ein paar Minuten dauern. Meine Ärztin wird mir die Hand halten. Mehr kann sie sowieso nicht tun.
Nach der Operation wird mich der autonome OP nach Hause bringen. Eine Roboter Krankenschwester wird mich zu meinem Bett tragen. Und er wird ein paar Tage bei mir bleiben. Dann wird er seinen OP mit öffentlichen Verkehrsmitteln einholen. Ich nehme an, er trägt eine Maske.
Und was ist mit Krankenhäusern? Moderne Krankenhäuser wurden im 19. Jahrhundert von Florence Nightingale erfunden. Und warum? Für Hygiene und Patientenüberwachung – symbolisiert durch Nightingales Lampe, die große Krankenhäuser überwacht.
Sie hat die Privatsphäre abgeschafft, bevor das Konzept überhaupt erfunden wurde. Aber jetzt haben wir die Apple Watch und andere Geräte. Die Privatsphäre ist wieder da.
Aber was ist mit der Hygiene? Gibt es in der westlichen Welt einen gefährlicheren Ort als eine Klinik? Durch Krankenhausinfektionen sterben jedes Jahr Zehntausende, vielleicht sogar Millionen von Menschen.