Worüber soll man bloß an Heiligabend oder an den Weihnachtstagen sprechen? Was ist, wann das Gespräch stockt oder eine unangenehme Stille entsteht? Smalltalk-Fuchs Philipp Kauthe hat Antworten parat.
Der Journalist und Moderator empfiehlt, dezent ein Thema einzuwerfen und sich einfach mal zu äußern. Zum Beispiel: „Ich liebe ja den Duft von Weihnachtsgebäck, den könnte ich das ganze Jahr haben. Geht es Euch auch so?“ oder aber „Wann habt Ihr denn in diesem Jahr Euer erstes Weihnachtsgebäck gegessen? Ende November? Oder erst kurz vor dem vierten Advent?“. Auch mit folgender Frage kann man einfach ein Thema aus dem Hut zaubern: „Wie viel Glühwein habt Ihr denn dieses Jahr getrunken? Mehr oder weniger als im Jahr davor?“. Eine weitere Möglichkeit: „Kennt Ihr gute Alternativen zum Glühwein? Etwas alkoholfreies?“ Und schließlich kann man die Frage aller Weihnachtsfragen aufwerfen: „Wie ist es mit Euch: Last Christmas von Wham – seid Ihr Hasser oder liebt Ihr das Lied“.
Und hier eine weitere Variante, um ein Thema anzuschneiden: „Wendet Ihr auch den Mandarinenduft-Trick an?“. Bei fragenden Blicken kann man das Prozedere erläutern. „Ich schäle im Winter gerne Mandarinen und lege die Schale auf die Heizung. Dann habe ich den Duft länger als üblich im Raum – und das ohne zusätzliche Kosten“.
Und wenn doch mal eine unangenehme Stille auftritt? Das ist gerade an Weihnachten überhaupt kein Problem. Man kann es auch genießen, dass gerade niemand etwas sagt. Und wenn keiner mehr die Stille aushält, thematisiert man eben dies: „Och, das ist doch schön. Weihnachten, Zeit der Stille. Ich finde es toll“. So wird es kein Problem, wenn alle Anwesenden einmal länger schweigen.
Smalltalk-Impulse auf die Schnelle:
1) Wenn Sie vorab für Ihr Wohlgefühl sorgen, kommen Sie leicht mit Leuten ins Gespräch.
2) Wenn Sie Fragen stellen und sich für Ihr Gegenüber interessieren, fließt die Konversation ganz natürlich.
3) Sie können auch dezent ein Thema einwerfen.
4) Locker bleiben: Nicht jeder Plausch muss gelingen.