Endlich! Nie wieder betretenes Schweigen am Elternabend. Nie wieder werden Sie vor einem Klassenzimmer stehen, verschüchtert andere Eltern anschauen und krampfhaft überlegen, ob Sie schon eines der wichtigen Themen ansprechen sollen. Smalltalk-Fuchs Philipp Kauthe hat Lösungen parat.
Bitte keine Krampf-Gedanken
„Oh je, der nächste Elternabend steht an! Worüber soll ich nur mit den anderen Eltern reden, bevor der Lehrer in die Klasse kommt und der eigentliche Teil beginnt?“ – diese Gedanken gehen manchen Eltern durch den Kopf.
Idee Nummer 1: Sparen Sie Konfliktthemen in den ersten Minuten aus. In Schulklassen entstehen mitunter Probleme, über die am Elternabend geredet werden muss. Aber bitte erst im offiziellen Teil, wenn die Lehrkraft dabei ist. Dann kann sachlich über Streit in der Klasse gesprochen werden. Vorher ist es ratsam, für eine gute und freundliche Atmosphäre unter den anwesenden Eltern zu sorgen. Denn wenn zu Beginn des Abends die Stimmung gut ist, kann hinterher viel leichter über strittige Themen diskutiert werden. Wenn Sie also gleich zu Beginn, wenn die einzelnen Elternpaare eintrudeln, ein paar lockere Plaudereien in die Wege leiten, lassen sich später konfliktträchtige Fragen deutlich einfacher klären.
Erinnern Sie an früher
Idee Nummer 2: Mehrere Eltern kommen zusammen, keiner traut sich, ein Gespräch zu beginnen. Dann fragen Sie doch einfach: „Haben Sie auch sofort dieses Schüler-Gefühl, wenn Sie eine Schule betreten? Wenn ich in einer Aula bin, fühle ich mich sofort in die Vergangenheit versetzt“.
Idee Nummer 3: Führen Sie doch die anderen Eltern einfach einmal in die schönen Momente ihrer Kindheit zurück. Fragen Sie: „Wissen Sie noch, was früher Ihre Lieblingsfächer waren?“. Dann können Sie zwei, drei Takte über ihre Lieblingskurse erzählen. Und hier eine Frage, die bei vielen Menschen ein Leuchten in den Augen auslöst: „Welche Träume hatten Sie als Kind? Welche Ziele wollten Sie anstreben?“
Nehmen Sie Ihre eigene Generation auf die Schippe
Idee Nummer 4: Sie können, um die Atmosphäre aufzulockern, auch über fiktive Themen sprechen. „Stellen Sie sich vor, wir hätten damals schon Smartphones gehabt. Wie wären wir damit umgegangen?“ Und vielleicht schieben Sie noch hinterher: „Wir wären sicher nicht besser, klüger oder verantwortungsvoller gewesen als die Kids heute“.
Und generell gilt beim Smalltalk: Locker bleiben. Lachen Sie, lächeln Sie – und nehmen Sie alles nicht so schwer. Bringen Sie Fröhlichkeit in die Runde. Der Alltag ist schon grau genug.