Smalltalk dient dazu, eine gute Beziehung aufzubauen oder unter Bekannten für eine gute Atmosphäre zu sorgen. Wir wollen uns gemeinsam wohlfühlen – das ist das Ziel von Smalltalk. Hier kommen fünf No-Gos.
1) Über schwere Themen sprechen. Würden Sie zu einem wildfremden Menschen gehen, ihm auf die Schulter klopfen und fragen: „Sag mal, wie findest Du die Theorie von Horkheimer und Adorno zur Massenkultur?“ Reden Sie über unverfängliche Alltagsthemen.
2) Über Politik sprechen. Wenn Sie sich sofort positiv oder negativ über Partei X oder Politiker Y äußern, können Sie sich schnell beim Gegenüber in die Nesseln setzen und die gute Stimmung ist dahin.
3) Etwas Kluges sagen wollen. Nein! Sie müssen nicht schlagfertig, charismatisch und top-eloquent sein. Wer hat Ihnen diesen Quatsch eingeredet? Wenn wir unbedingt gut wirken und einen perfekten Eindruck hinterlassen wollen, dann verkrampfen wir. Und Krampf ist der Tod des Smalltalk. Besser ist es, sich an folgende Devise zu halten: Locker bleiben. Dinge nicht so wichtig nehmen. Den Plausch nicht allzu ernst nehmen.
4) Permanent über sich selbst sprechen: Es macht vielleicht Spaß, tolle Dinge über sich selbst zu sagen und sich als Gewinner, als Queen, als coole Socke darzustellen. Aber wer permanent über sich selbst reden, kommt egoistisch rüber und nervt. Generell ist es ratsam nicht zu viel zu reden. Das ist übrigens der Irrglaube beim Smalltalk: Oft denken Menschen, sie müssten tolle Dinge erzählen. Nein, besser ist es, dem Gegenüber Fragen zu stellen und empathisch zuzuhören. Ehrliches Interesse an den Mitmenschen ist eine erfolgreiche Grundlage für gelungenen Smalltalk.
5) Die innere Haltung „Smalltalk ist Mist“. Mit dieser Haltung kommen Sie kaum mit Leuten ins Gespräch. Wenn Sie denken „Ich rede nur über Tiefgründiges oder gar nicht“, beginnt kein Plausch. Wenn Sie erst einmal anfangen, Fragen zu stellen und sich freundlich für den anderen zu interessieren, wird aus Smalltalk schnell ein tiefgründiges Gespräch, ein Smart-Talk oder Deep-Talk.